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  • philippgschwend

Marktbericht KW20

Aktuelles auf dem Markt: Spargeln Schweiz weiss und grün, Ährenspargel, Aprikosen ES, die ersten Kirschen ESund IT, mit etwas Glück die ganze Bohnenfamilie aus Italien; Coco, Coco gelb, Bohnen schwarz und gelb, Fave sowie die leuchtend roten Borlottis! Erdbeeren Schweiz, Mara de Bois und Walderdbeeren aus Frankreich, Cornichons in kleinen Mengen und Wirz aus neuer Ernte.

Saisonende oder knappe Verfügbarkeit: Romanesco immer wieder Unterbrüche. Frisée fein und Engelshaar schwierig, Erdbeeren Cléry und Gariguettes Ende, Bärlauch geht demnächst in die Blüte und Cima mit Catalogna sind definitiv zu streichen. Borlotti: Was wäre Italien ohne Borlotti-Bohne? Sie kam 1528 dank Papst Clemens VII nach Italien und stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Heute darf sie in keiner echten Minestrone fehlen und in Norditalien spielt sie eine grosse Rolle für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Pilze: Die Mengen an Morcheln aus der Türkei gehen zurück und die Preise werden steigen. Ab Mitte nächster Woche dürfte dann Saisonende sein. Die ersten Ankünfte der Eierschwämme aus Serbien waren diese Woche eher von kleinem Kaliber. Nächste Woche werden etwas grössere Eierschwämme erwartet. Steinpilze sind weiterhin nicht verfügbar. Spezialkräuter: Was im April bescheiden begann, nimmt langsam Fahrt auf. Wir freuen uns auf die zunehmend wachsende Spezialkräuterliste. Diese nicht alltäglichen Küchenkräuter bekommen ab sofort Zuwachs von der Ananas-Minze, Bergminze, Erdbeerminze, Hemingway-Minze, dem Wacholder, dem Waldmeister, dem Ysop und der Verveine. Waldmeister: Ab sofort und immer nur für sehr kurze Zeit verfügbar! Der feinriechende Waldmeister klammert sich an seine Saison wie kein zweites Kräutchen. Für sein typisches Odeur ist der Pflanzenstoff Cumarin verantwortlich, der auch bei Datteln und den Tonka-bohnen für den zimtig-süssen Geschmack sorgt. Schweizer Erdbeeren: Die einheimischen Erdbeeren frösteln so dahin und pünktlich zum Muttertag macht Bern die Grenzen dicht. Es wird ihnen also an den Kragen gehen, obschon sie noch nicht allzu viel Sonne abbekommen haben. Geschmacklich geht aber schon Einiges. Salate: Unsere Produzenten aus dem Rheintal berichten, dass man momentan noch alles im Griff habe, wenn die Niederschläge jedoch weiterhin anhalten würden, werde es kritisch auf den Feldern. Aprikosen Spanien: Wie immer Anfangs Saison fragt man sich, ob das wohl gut kommt, wenn man zur Degustation in eine eher harte Steinfrucht beisst. So geschehen diese Woche mit den Aprikosen aus Spanien. Ergebnis: Zuckersüss und den Saft fein säuberlich über die Finger und den Bürotisch verteilt…


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